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DAS STAHLBAD

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DAS STAHLBAD

In Destel entdeckte man eine Quelle mit stark eisenhaltigem Wasser. Es war bereits bekannt, dass „Stahlbäder“ bei Erschöpfungszuständen, Eisenmangel und Störungen des Blutbildes eine heilsame Wirkung haben. Außerdem regen sie den Stoffwechsel an und helfen gegen vorzeitiges Altern. Deshalb nutzte man die Quelle auf der Stätte Destel 109, heute Halingerort 6, schon bald darauf für medizinische Bäder. Im Jahre 1834 zählte das Stahlbad 208 Kurgäste. Das Desteler Stahlbad wurde nach Art der Bauernbäder geführt, also im Nebenerwerb mit einer Schank-Konzession während der Badesaison.

Die Landwirtschaft blieb der Haupterwerb des Hofes. 1854 übernahm Friedrich Katenbrink das Anwesen und tauchte als Besitzer der „Badeanstalt“ in den Steuerlisten auf. 1888 wurde Christian Lampe als Erbe eingesetzt. Seine Nachkommen führten das Stahlbad bis zur Einstellung des Badebetriebes im Jahre 1967. Die Gäste kamen aus den umliegenden Dörfern um sich hier bei einem Bad zu erholen. Die Kammern, in denen sich die Badewannen befanden, konnten jedoch nicht geheizt werden. Die Badesaison dauerte daher nur vom späten Frühjahr bis zum Ende des Sommers.

Für den Betrieb pumpte man das Wasser mit einer Schwengelpumpe aus dem Brunnen in einen aufheizbaren Bottich, der in einem kleinen Anbau des Hauses stand. Der Kessel wurde mit Kohle oder Holz beheizt. Das heiße Wasser wurde anschließend durch Bleirohre in die Wannen geleitet, die aus Ziegelsteinen gemauert waren. Es gab vier „Badewannen“, zwei große für Ehepaare, eine Einzel- und eine Kinderwanne. Auf Wunsch wurde das Badewasser auch mit Zusätzen wie Fichtennadel-Essenz oder Schwefeltabletten angereichert.

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Historie
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Panorama