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KOHLENZECHE "HAMMERGRUBE"

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KOHLENZECHE "HAMMERGRUBE"

Inhaltsverzeichnis

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KOHLENZECHE "HAMMERGRUBE"

Im April 1837 wurden dem Gutsbesitzer Schuhmacher zu Wendigenstein bei Minden bereits der Schürfschein für Steinkohle in Destel verliehen: „Steinkohlen: Von der Mitte des Grundstücks „auf dem Kley“, den Kolonen Pohlmeyer und Blom in Destel zugehörig und 290 Lachter (320 Meter) nördlich der Desteler Windmühle in dem Bezirke Levern gelegen, in einer Ausdehnung von 250 Lachtern (275 m) nach Norden, Süden, Osten und Westen.

Nach Beginn der Arbeiten im Jahre 1837 wurde im Jahre 1841 ein Steinkohleschacht angelegt und bereits am 26. Mai 1841 wurden die ersten Kohlen gefunden, schwarz glänzend ohne Beimischung von Spoth, aber bereits im Juni 1841, wegen Grundwasser, wieder eingestellt. Ein neuer Anlauf zur Kohleförderung begann 1859 und die Kohlenzeche Hammergrube ging in Betrieb. Betreibergesellschaft war die „Gewerkschaft Hammergrube“ (Investorengruppe) und es wurde in Destel, Lübbeckerstr. 6, ein Maschinenhaus und ein Förderturm errichtet. Das Maschinenhaus beherbergte alle technisch notwendige Hilfsmittel zur Kohleförderung.

Über dem Schacht erhob sich im Gebäudeinneren eine Förderwinde, die durch Dampfkraft angetrieben wurde. Mit Hilfe der Winde wurden die mit Kohle gefüllten Körbe aus dem Förderschacht emporgezogen. Schacht (Stollen), der eigentliche Desteler Grubenbau, besteht aus einer etwa 25 m tiefen und ovalen Grube, von dem zwei Flöze seitwärts abgingen.

Ab etwa 10m Tiefe trat beim Bau des Schachtes unter der Erdoberfläche Wasser ein, das mittels einer dampfbetriebenen Pumpe abgepumpt wurde. Die Kohleschicht im Erdboden hatte immerhin eine Stärke von 60 cm und damit deutlich stärker als in Levern und Sundern. Trotzdem war der Kohleabbau nicht ergiebig genug, damit nicht mehr rentabel und wurde im April 1861 erneut eingestellt.

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Historie
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3D Modell
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Aus der Kohlenzeche wird ein Sägewerk bzw. eine Kornmühle

Ein Handwerker Südmeier (Herkunft unbekannt) erwarb 1861 das Zechengelände und errichtete in dem Gebäude der ehemaligen Zeche ein Sägewerk.

Im Jahre 1902 kam dann der Geselle Heinrich Driftmeier, aus Bad Essen, als Geselle nach Destel. Zwei Jahre später, im Jahre 1904, kaufte er das Sägewerk vom Vorbesitzer.

1908 wurde als zentraler Antrieb der im Sägewerk befindlichen Maschinen ein 25 PS Sauggasmotor, mit Kohle betrieben, der Firma Deutz gekauft.

Im Jahre 1911 wurde das Sägewerk durch einen überdachten Anbau erweitert. Kurz nach Ende des ersten Weltkrieges wurde das Wohnhaus errichtet bzw. erweitert.

1944 übernahm Wilhelm Driftmeyer den Betrieb und führte das Sägewerk und eine Kornmühle in den vorhandenen Gebäuden weiter. 1952 wurde der alte Sauggasmotor durch einen leistungsfähigen Dieselmotor, dem sogenannten „Herforder-Dieselmotor“ mit 45 PS, ersetzt.

Die überschüssige Energie dieses Dieselmotors lieferte über viele Jahre Strom (Gleichstrom) und versorgte damit die Westhälfte des Dorfes Destel. Der Betrieb des Sägewerkes endete im Jahre 1968.

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Umbau
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Galerie

Hier sehen sie ein 360° Panorama der Umgebung.

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Panorama