Zu Beginn der 1930er Jahre war eine Ziegelei in Destel geplant. Mit Ausbruch des 2. Weltkrieges wurde das Baumaterial allerdings konfisziert. Durch das Engagement einiger örtlicher Kriegsveteranen des zweiten Weltkriegs trat das Vorhaben eines Ehrenmals für gefallene Kameraden Ende der 1950er Jahre wieder in den Vordergrund. Bei Flurbereinigungsarbeiten an der Weser in Ilvese wurde im Jahre 1958 ein Findling (3,40 m x 2 m x 0,7 m) entdeckt. Aufgrund der Größe und Lage des Objekts sollte der Stein ursprünglich gesprengt werden.
Der Desteler Bürger Wilhelm Knost, welcher damals bei der Flurbereinigungsbehörde arbeitete, verhinderte die Sprengung und sicherte den Stein für das örtliche Vorhaben in seinem Heimatdorf. Mit Unimog und Tieflader der Firma Weitkamp wurde der Stein nach Destel transportiert und von einer Einheit der Mindener Pioniere im Jahr 1962 aufgestellt. Die anschließende Gravur der Steine sowie die Anfertigung der Namensstehle übernahm der Lübbecker Bildhauer Brune. Nach dem Bau des „neuen Schulgebäudes“ und dessen Eröffnung im Jahre 1960 wurde das ursprünglich als Ehrenmal geplante Mahnmal im Januar 1963 eingeweiht.
In jedem Jahr am Volkstrauertag findet am Desteler Mahnmal eine Gedenkfeier statt, auf der den Auswirkungen der beiden Weltkriege gedacht wird. Im Jahre 2018 wurde das Denkmal von einigen Mitgliedern der Desteler Runde liebevoll restauriert.