Das Heimathaus in Wehdem ist ein typisches niederdeutsches Zweiständehaus aus dem 19. Jahrhundert und zeigt, wie die Menschen damals lebten. Neben dem Einblick in eine bäuerliche Wohnung des 19. Jhdts. wird auch das Torfstechen und die Auswanderungsbewegung dieser Zeit thematisiert.
Das Heimathaus in Wehdem ist ein typisches Beispiel für ein niederdeutsches Zweiständehaus aus dem 19. Jahrhundert. Im Jahr 1990 wurde es vor dem Abbruch bewahrt und wiederaufgebaut. Es zeigt, wie die Menschen früher in Wehdem lebten. Komplett eingerichtete „Stuben“ ein nachgestelltes Schulzimmer aus dem 19. Jahrhundert sowie ein imposanter, voll funktionsfähiger Webstuhl zur Herstellung von leinen warten auf den Besucher. Öffnungszeiten von April-Oktober am zweiten Sonntag im Montag von 14.30h bis 18.00h.An diesen tagen werden kostenlose Führungen angeboten.
Das niederdeutsche Zweiständerhaus wurde Mitte des 19. Jh. in Fachwerkbauweise in Niedermehmen errichtet und fast 150 Jahre als Bauernhaus genutzt.
Im Zentrum lag die Diele, die durch das große Tor auch mit Wagen befahren werden konnte. Seitlich waren Kühe oder Pferde in den Ställen untergebracht. Am Ende der Diele lag das breitere Flett mit der Herdstelle, dahinter waren die beheizte Stube und die Schlafkammern.
Durch den Stemweder Heimatverein und die Gemeinde Stemwede wurde das Haus 1990/91 mit Unterstützung des Landes Nordrhein-Westfalen in Niedermehnen ab- und in Wehdem wieder aufgebaut.
Das Heimathaus zeigt historischen Hausrat und Möbel und informiert über Brauchtum und Geschichte der Gemeinde Stemwede. Hinter dem Heimathaus liegt der Bauerngarten, eine Remise und ein Bienenhaus.
Die Rekonstruktion zeigt den ursprünglichen Zustand des Bauernhauses so, wie es vermutlich Mitte des 19. Jahrhunderts errichtet wurde mit seinen Funktionen. Es handelt sich um ein Bauernhaus, wie es bis in das 20. Jahrhundert hinein typisch gewesen ist.
Hier sieht man, wie das Fachwerkhaus konstruiert ist: Der waagerechte Riegel wird mit seinem Zapfen in das Zapfloch des senkrechten Ständers geschoben. Zwei Holznägel sichern den Riegel, damit er nicht verrutscht.
Als Göpel bezeichnet man eine Maschine, die z.B. durch ein Pferd angetrieben wird. Im 19. Jahrhundert setzte man in der Landwirtschaft solche Göpel beispielsweise als Antrieb für Dreschmaschinen ein. Der hier gezeigte Göpel befindet sich heute im Heimathaus.
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