Heimathaus Levern
4. April 1945
Der 4. April 1945 gilt als Schicksalstag für das bis dahin weitgehend unversehrte, beschauliche Levern. In den letzten Wirren des Krieges gab es hier ein verheerendes Gefecht.
Der 4. April 1945 gilt als Schicksalstag für das bis dahin weitgehend unversehrte, beschauliche Levern. In den letzten Wirren des Krieges gab es hier ein verheerendes Gefecht.
Nachdem die alliierten Truppen Anfang April 1945 Osnabrück erobert hatten, rückten sie am 4. April in Levern ein. In der Nacht zuvor hatten junge, kaum ausgebildete Soldaten vom Kreisleiter Ernst Meiring den Befehl erhalten, Levern zu verteidigen. Sie eröffneten das Feuer auf die vorrückenden britischen Panzer. Es kam zu blutigen Gefechten. An diesem Tag verloren mind. 22 Menschen in Levern ihr Leben. 48 Gebäude wurden vollständig zerstört, viele weitere beschädigt. Die Kämpfe des 4. April 1945 sind als sinnloses Gemetzel in die Leverner Geschichte eingegangen. Das Foto, das sich heute im Leverner Heimathaus befindet, zeigt einige der jungen deutschen Soldaten nach ihrer Gefangennahme durch die Briten.
Menschen, die den 4. April 1945 in Levern miterlebt haben, ist dieser Tag ins Gedächtnis geschrieben: Irmgard Lohrie, geb. Rodeck (*1935), damals wohnhaft in der Hügelstraße Nach dem Soldatentod ihres Vaters 1942 in Russland lebte Irmgard Lohrie mit ihrer Mutter bei ihrer Tante Emma Aschemeier und deren Tochter Carola in der Hügelstraße. Ihr Onkel Wilhelm war als Soldat eingezogen und so war in dem kleinen Haus auch Platz für Irmgard und ihre Mutter. Gelesen von Karin Klanke
Menschen, die den 4. April 1945 in Levern miterlebt haben, ist dieser Tag ins Gedächtnis geschrieben: Fritz Kramer (*1932), damals wohnhaft in der Hügelstraße 32 Fritz Kramer hatte an diesem Tag schulfrei. Zusammen mit seiner Familie und den Nachbarn versteckte er sich im Keller seines Wohnhauses. Gelesen von Heinrich Rust
Menschen, die den 4. April 1945 in Levern miterlebt haben, ist dieser Tag ins Gedächtnis geschrieben: Gerd Langenberg (*1942), damals wohnhaft im Stiftshaus der zu Grappendorf, genannt „Langenbergsche Gärtnerei“ Gerd Langenberg war zu diesem Zeitpunkt gerade erst drei Jahre alt. Vor allem die Erzählungen seiner Schwester und Verwandten halten Gerds Erinnerung an jenen Tag in Levern noch bis heute wach: Gelesen von Helmut Gude